Sie sind ein guter Chef, wenn …
Sind Sie ein guter Chef? Wer folgende Dinge tut, oder sie ab jetzt beachtet, ist einer beziehungsweise kann einer werden.
Macht ein Mitarbeiter einen Fehler, darf sein Vorgesetzter ihn niemals vor versammelter Mannschaft kritisieren oder gar zusammenstauchen. Meist ist dem Mitarbeiter sein Fehler ohnehin schon sehr peinlich und er wird ihn vermutlich nicht wiederholen. Daher sollte ein guter Chef solche Themen immer unter vier Augen mit seinem Mitarbeiter besprechen.
Ein Chef muss sichtbar sein. Wer sich wie „etwas Besseres“ abschottet, wird nicht gewertschätzt. Er muss ein offenes Ohr für seine Mitarbeiter haben und aktiv den Austausch suchen.
Für Respekt sorgt, wenn der Chef auch mal die gleiche Arbeit wie die Mitarbeiter macht. Es hilft
Der Chef hilft, Ziele zu erreichen
Gute Chefs schützen ihre Mitarbeiter und verteidigen sie auch gegen Kollegen oder Kunden, die sie schlecht behandeln. Sie versuchen zu schlichten und zu vermitteln.
Wenn ein Meeting zu lang dauert, zehrt das oft an den Nerven der Mitarbeiter und sie haben auf Dauer das Gefühl, dass ihre Zeit nicht respektiert wird. Der gute Chef sorgt dafür, dass es beispielsweise keine ausufernden Meetings gibt.
Ein neu eingestellter Mitarbeiter sollte gut zur Unternehmenskultur und gut ins Team passen. Dafür ist der Chef verantwortlich. Er sollte jedoch die zukünftigen Kollegen des „Neuen“ in Auswahlrunden miteinbinden und sie nach ihrer Meinung fragen.
Mitarbeiter wollen ihre Ziele im Unternehmen erreichen, egal ob sie der Chef sie ihnen gesetzt hat oder sie sich selbst. Der Chef hat allerdings die Aufgabe, mit dem Mitarbeiter zu besprechen, wie er die gesetzten Ziele realistisch erreichen kann.
Der Chef muss aufmerksam sein
Aufmerksamkeit: Gute Chefs hören ihren Mitarbeitern genau zu. Dadurch vermitteln sie Wertschätzung und gewinnen Vertrauen. Ganz zu schweigen davon, dass sich auf diese Art viele Missverständnisse im Alltag verhindern lassen würden.
Kommunikation ist alles. Ein guter Chef muss genau erklären was er von seinen Mitarbeitern erwartet. Denn wenn sie die ihnen aufgetragene Arbeit nicht nach den Wünschen des Chefs erledigt haben, kann das auch an seiner unklaren Beschreibung liegen.
Sich mit fremden Federn schmücken, ist eine Eigenschaft, die ein Mitarbeiter nicht gut verdaut. Wenn ein Chef also die Lorbeeren von den Erfolgen seines Teams einheimst, ist das mehr als schlecht. Genauso wenig darf der Chef die Leistung seiner Mitarbeiter unter den Tisch fallen lassen. Im Umkehrschluss kommunizieren gute Chefs, wem sie Leistungen und Ideen zu verdanken haben.
Transparenz zeigt Vertrauen
Mitarbeiter, denen nicht gesagt wird, welche Entscheidungen aus welchen Gründen um sie herum getroffen werden, bauen schnell Misstrauen auf und sie fühlen sich ausgeschlossen. Sie haben ein Recht dazu zu erfahren, wie sich das Unternehmen entwickelt und wie die Führungsriege vorgeht. Transparenz erzeugt Vertrauen, daher ist es wichtig alle relevanten Informationen mit seinen Mitarbeitern zu teilen, sie ihnen zu erklären und ihnen auch für Fragen dazu zur Verfügung zu stehen.
Wer Angst vor Fehlern hat, geht nie neue Wege, probiert nie ungewöhnliche Dinge aus, kommt nie weiter. Das geschieht, wenn ein Chef die Mitarbeiter nach einem Fehler rügt und abstraft. Im Gegenteil muss es bei Fehlern darum gehen, dass Mitarbeiter daraus lernen, um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Wertschätzung lässt sich auch durch das einfache, aber für viele Führungskräfte schwer auszusprechende Wort „Danke“ ausdrücken. Der Mitarbeiter erkennt dadurch, dass seine Leistung anerkannt wird. Wer dieses Gefühl hat, wird sich deutlich stärker für seinen Chef und das Unternehmen einsetzen.
Der Chef muss die Mitarbeiter honorieren
Das genaue Gegenteil erreicht ein Chef, der sich bei Entscheidungen im Aufgabengebiet eines Angestellten ungefragt einmischt. Ein Mitarbeiter fühlt sich in der Regel dann vollwertig und gut, wenn er selbstständig arbeiten kann. Ein guter Chef sollte seine Mitarbeiter in solchen Fällen autonom arbeiten lassen und ihnen damit auch Vertrauen signalisieren.
Außergewöhnlicher Einsatz muss wertgeschätzt werden, Mitarbeiter gelobt. Wer nicht honoriert wird, hängt sich meist auch nicht so in seine Arbeit hinein. Menschen sehnen sich nach Anerkennung. Wer lobt, sollte auch sagen was genau wirklich gut war. Ein „gut gemacht“ ist zwar besser als nichts, ist aber ein sehr austauschbarer Satz.
Ein guter Chef lässt sich auch kritisieren. Wenn er ehrliches und offenes Feedback hinnimmt, kann er sich verbessern. Andernfalls tritt er auf der Stelle.
Autor:
Stefan Lanz
Ich bin IT-Experte für Digitale Transformation, Daten- und IT-Sicherheit. Ich bin IT-Sicherheitsbeauftragter, IT-Sachverständiger, Datenschützer, Coach und Berater für Unternehmen seit 1995. Mehr zu mir finden Sie hier.