Menschen wollen eine Arbeit, die sie erfüllt
Schon mal etwas vom Work-Happiness-Report gehört? Nein? Dann wird es Zeit, denn er beantwortet die Frage darauf, wie Arbeitgeber für mehr Freude im Job sorgen können. Warum sie das tun sollten? Weil Menschen, die gerne arbeiten, engagierter und effizienter sind.
Die Arbeit nimmt einen Großteil des Lebens ein, das ist nicht zu leugnen. Dass Arbeit Freude machen sollte, ist ein Gedanke, den es im Verhältnis noch gar nicht so lange gibt. Dafür wird er immer wichtiger. Für den Work-Happiness-Report von Awork wurden 1000 Wissensarbeiter aus verschiedenen Branchen und Altersgruppen in ganz Deutschland befragt.
Wechselbereitschaft bei der Arbeit ist hoch
Der Report zeigt, dass 77 Prozent der Befragten eher bis sehr glücklich an ihrer Arbeitsstelle sind. Nur drei Prozent sind wirklich unglücklich. Aber: 66 Prozent überlegen es sich den Job zu wechseln, um noch glücklicher zu sein. Bei ihnen stimme oft das Arbeitsklima nicht. Tobias Hagenau, CEO bei Awork, sagt: „Die hohe Wechselbereitschaft zeigt, dass es Arbeitnehmern heute nicht mehr um irgendeinen Arbeitsplatz geht. Sie reflektieren immer stärker, ob ihre Arbeit für sie wirklich ein Gewinn ist.“
Laut der Studie gibt es drei wichtige Faktoren für die Jobentscheidung. Für 91 Prozent steht das Gehalt an erster Stelle. Ein sicheres Arbeitsverhältnis zählt für 88 Prozent, für 75 Prozent ist es wichtig an Dingen zu arbeiten, die ihnen Freude machen.
Ein neuer Arbeitsstil wird kommen
Für alle Befragten ist das, was sie glücklich macht, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an erster Stelle. Es folgt ein attraktives Gehalt, das entgegengebrachte Vertrauen und gute Beziehungen zu anderen. 38 Prozent der Befragten würden für mehr Freude bei der Arbeit ein Fünftel ihres Gehalts oder mehr aufgeben, 13 Prozent gar die Hälfte. Auf mehr Gehalt verzichten würden vor allem die 18- bis 24-Jährigen, während es bei den 55- bis 65-Jährigen nur drei Prozent sind.
Die Zukunft liegt laut des Reports klar auf der Hand, denn 2025 werden die (Post-)Millenials und die Generation Z die Arbeitswelt dominieren und einen ganz anderen Arbeitsstil prägen. Zeit gegen Geld reicht dann nicht mehr aus, so die Ergebnisse aus dem Report. Die kommende Generation such einen Sinn in ihrer Arbeit, möchte flexibel arbeiten und sich selbst entfalten. Daran müssen Unternehmen denken, wenn sie neue Mitarbeiter gewinnen und langfristig halten wollen.
Autor:
Stefan Lanz
Ich bin IT-Experte für Digitale Transformation, Daten- und IT-Sicherheit. Ich bin IT-Sicherheitsbeauftragter, IT-Sachverständiger, Datenschützer, Coach und Berater für Unternehmen seit 1995. Mehr zu mir finden Sie hier.